ForschungsKommunikation in erfahrenen Händen


Für Stipendiaten, junge Forschende: Summer School jetzt planen

Beim DIF erleben wir für 2024 große Nachfrage nach Schulungen und Trainings für Summer Schools von Stiftungen, Hochschulen und Instituten. Deshalb bitte möglichst bald mit uns in Kontakt treten für 1/2- bis 5-tägige Maßnahmen wie zum Beispiel:

  • Medientraining (Grundlagen für Interviews und Auftritte)
  • Grundlagen der Wissenschaftskommunikation
  • Umgang mit Social Media in der Wissenschaft 
  • Journalistisches Schreiben in Wissenschaft und Forschung
  • Erfolgreiches Kommunizieren in Konsortien

(jeweils mit vielen praktischen Übungen, Lessons Learned)

Wir können für 4-80 Teilnehmende 1-5 qualifizierte Coaches bereitstellen. Für Deutsch oder Englisch. Nehmen Sie Kontakt auf


DIF auf dem "Forum Wissenschaftskommunikation"

Lebhaft war das Interesse am Science Relevance Navigator SciRENA beim „Forum Wissenschaftskommunikation“ in Bielefeld. Teamleiter Thorsten Hebes (Foto) hat unseren Stand-Besuchern erklärt, wie das raffinierte Tool in fünf effektiven Schritten funktioniert. Wie SciRENA rasch und präzise einen Überblick liefert über das Erscheinungsbild und das Image einer Forschungseinheit (oder eines Projekts) in der Öffentlichkeit bzw. bei eng ausgewählten Stakeholdern. Mehr Infos hier.

Der thematische Schwerpunkt der Veranstaltung (Foto u.) lautete „Kontrovers, aber fair – Impulse für eine neue Debattenkultur“. In dem Zusammenhang gab es eine große Nachfrage nach unseren Strategie-Workshops und Medientrainings. Mehr Infos hier. Gerade für junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sahen die Kommunikations-Fachleute auf dem Forum einen steigenden Trainings-Bedarf. Hintergrund: Immer mehr werden junge Forschende in den Vordergrund gerückt, insbesondere Frauen. Sei es für die öffentliche Darstellung von Projekten, für Botschaften in der internen Kommunikation oder für Posts auf Social-Media-Kanälen.


Lösungen des DIF

Die Kommunikation für Wissenschaft und Forschung muss professionell erfolgen - so selbstverständlich wie die Forschung selbst. Die Fachexperten des DIF bieten dazu ihre langjährigen Erfahrungen in Wissenschafts-Journalismus, Forschungs-PR, Digitalstrategien, Medientrainings, persönlichen Coachings und kommunikativer Unternehmensberatung an.

  • Trainings für Medienauftritte (TV-, Radio-, Tageszeitungs- oder Fachzeitschriften-Interviews, Statements, Podcasts) inkl. Erarbeitung von griffigen Wordings
  • Trainings für Präsentationen und Reden (intern vor Mitarbeitern, extern auf Kongressen sowie bei Produkteinführungen/Pressekonferenzen)
  • Trainings für Panels und Talk-Runden
  • Trainings für Kommunikation in politischen Zusammenhängen
  • Coachings für Selbstsicherheit und gegen Lampenfieber
  • Trainings für Stimme und Körpersprache
  • Trainings für Krisenfälle: strategische Unterstützung, Krisenprävention
  • Coachings für Textsicherheit in internen Online-/Social-Media-Redaktionen und Pressestellen
  • Interne Redaktion: Beratung und Begleitung beim Aufbau; Prozess- und Qualitätsmanagement
  • Social-Media: Beratung und Begleitung beim Aufbau von Kanälen auf YouTube, X (früher Twitter), Instagram u.a.; Blogs, Podcasts, Videocasts; Content-Management
  • SEO-Strategie: Tipps und Tricks bei der Suchmaschinen-Optimierung
  • Strategiefindung für Owned Media sowie generell für die Aufstellung der Forschungskommunikation
  • Umgang mit Kommunikations-Dienstleistern: Beratung bei der Auswahl
  • Relevanzmessung: Wie kommen die Botschaften aus Wissenschaft und Forschung bei den Empfängern an? Der Science Relevance Navigator SciRENA erfasst präzise ihre Wirkung auf die anvisierten Zielgruppen.

Die DIF-Fachleute präzisieren, vernetzen und digitalisieren Kommunikation. Sie helfen, Forschung sichtbar und verständlich zu machen - und dabei den Einsatz von Zeit und Geld zu optimieren

DIF verbindet Forschung und Wissenschaft mit Politik, Wirtschaft und Medien. Unser Ziel ist es, unsere Kunden und Partner mit genau den Kenntnissen und Fertigkeiten zu versorgen, die sie brauchen, um den hohen Ansprüchen moderner, professioneller Forschungskommunikation gerecht zu werden.


Kom-Experten: Bastian Kremer, Michael Jäger, Dr. Christina Beck, Prof. Markus Kaiser und Gunther Schnatmann (v.l.)
Kom-Experten: Bastian Kremer, Michael Jäger, Dr. Christina Beck, Prof. Markus Kaiser und Gunther Schnatmann (v.l.)

PresseClub München:

DIF im Talk mit Max-Planck-Gesellschaft, TH Nürnberg und „Wissenschaft im Dialog"

 

Welchen Anteil haben Medien daran, dass Teile der Öffentlichkeit der Wissenschaft nicht mehr vertrauen? Was können Wissenschaft, Politik und Medien tun, um auf ähnliche Herausforderungen wie Corona künftig besser eingestellt zu sein? Darüber diskutierten Max-Planck-Kommunikationsleiterin Dr. Christina Beck, Prof. Markus Kaiser von der TH Nürnberg, Wissenschaftsbarometer-Leiter Bastian Kremer und Geschäftsführer Gunther Schnatmann vom Deutschen Institut für Forschungskommunikation (DIF) im Presseclub München. Wer nicht dabei sein konnte: oben den Screenshot anklicken, um zur 10-Minuten-Kurzversion bei YouTube zu gelangen.
Hier der Link zur Aufzeichnung der kompletten Diskussion bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=lGrkae835rs


Der Trend: Ohne Kommunikation keine Drittmittel

Das Deutsche Institut für Forschungskommunikation DIF hat nach einer Analyse der vom BMBF verbreiteten Unterlagen, des Ampel-Koalitionsvertrags und nach aktueller Rücksprache mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eruiert: Wer künftig Anträge auf Forschungsgelder stellt, muss sich darin zur professionellen Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit über die Forschung und deren Ergebnisse erklären. Das hat das BMBF dem Deutschen Institut für Forschungskommunikation bestätigt.

Im Detail erklärt das BMBF gegenüber dem DIF: "Antragstellende müssen mit ihrer Projektskizze ein Kurzkonzept für Wissenschaftskommunikation einreichen und entsprechend im Rahmen der Projektlaufzeit umsetzen. Ziel ist dabei auch, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besser für Aufgaben der Wissenschaftskommunikation zu qualifizieren. Entsprechend können auch Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung gefördert werden." DIF-Geschäftsführer Dr. Ralf Schneider: "Das ist ein Paradigmenwechsel, den ein Großteil der Wissenschaftslandschaft in Deutschland noch gar nicht zur Kenntnis genommen hat. Kompetenzentwicklungen wie Medientrainings können nun sogar Bestandteil der Drittmittelförderung sein.“ 


DIF in den Medien

Forschungskommunikation in den Medien


Positionspapier des Deutschen Instituts für Forschungskommunikation DIF

Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation und ihre Lösungsmöglichkeiten

Aktualisiert 02/2024

1. Professionalisierung inklusive Evaluierung

Die jüngsten Krisen haben gezeigt, dass Wissenschaftler und wissenschaftliche Institutionen in ihrer Kommunikation in der Regel nicht den Professionalisierungsgrad haben wie Unternehmen der Wirtschaft, insbesondere krisenanfällige Unternehmen (z.B. Luftfahrt, Chemie, Energie, Automobil).

DIF-Lösungsansatz: Allein bessere Kommunikationskonzepte und Schulungen der Protagonisten sind die eine naheliegende Lösung. Ein in der Wirtschaft bewährtes Hauptwerkzeug professioneller Kommunikation ist jedoch auch in der Wissenschaftskommunikation immer dringender nötig - die Messung/Evaluation der Kommunikation: Erreiche ich meine Zielgruppen mit meinen Botschaften, was bleibt hängen, welche Informationen erwarten meine Anspruchsgruppen etc.? Hier gibt es spezielle für die Wissenschaftskommunikation entwickelte Tools wie den Science Relevance Navigator SciRENA.

 

2. Zwang zur Kommunikation für Drittmittelförderung

Nationale und europäische öffentliche Drittmittelgeber für Forschungsprojekte machen ihre Bewilligungen verstärkt von der Kommunikationsfähigkeit der Empfänger abhängig. Das bewirkt eine Steigerung der quantitativen Kommunikationsanstrengungen der Empfänger.

DIF: Das Aufbauen Potemkin’scher PR-Dörfer zur kurzfristigen Erlangung von Drittmitteln ist eine gefährliche Entwicklung. Die ansteigende Produktion von Forschungsberichten - mit jeweiligen extrem kleinen Empfängerzielgruppen von 5-20 Personen in Entscheider-Funktion für Fördermittel - konterkariert Sinn und Zweck der staatlichen Anforderungen und nimmt der Forschungskommunikation, die an die breite Bevölkerung gerichtet ist, Ressourcen.

Hier sollten die Mittelgeber als Bedingungen festschreiben, dass nicht nur projektbezogene, sondern langfristige Kommunikationsstrategien vorgelegt werden, also auch langfristige Planungen zu Personal und Mitteleinsatz in der Kommunikation. 

 

3. Die Internationalisierung der Forscherteams und deren kommunikative Einbindung

Die Forschungsszene ist international und die Teams in Forschungseinrichtungen in Deutschland bestehen zunehmend aus Nicht-Muttersprachlern, die in ihren Einrichtungen Englisch als Geschäftssprache haben.

DIF: Was für die Wissenschaft in jeder Hinsicht positiv ist, birgt für die nationale Kommunikation in deutscher Sprache Risiken: Es kommen weniger die relevanten Köpfe in der Kommunikation Science to Public zu Wort, sondern die eloquentesten Muttersprachler - befördert von der Einfachheit für Pressestellen, diese bei Bedarf am problemlosesten einsetzen zu können. Hier sehen wir dringenden Bedarf an Kommunikations-Schulung für internationale Kräfte und den Bedarf zur Flexibilisierung innerhalb der Pressestellen (Wann und wo, für welche Zielgruppen, können wir unsere internationalen Experten einsetzen? Wo und wie können wir mit technischen Hilfsmitteln - Untertiteln bei YouTube-Beiträgen oder Synchronisierungen - den Einsatz unterstützen?).

 

4. Forschungskommunikation jünger und weiblicher machen

Die Forschungseinrichtungen setzen zum einen verstärkt auf junge Wissenschaftler und insbesondere junge Frauen, zum anderen wird es durch die Pensionierungswelle der Boomer zu noch mehr Einstellungen junger Forscher kommen. Die Wissenschaftskommunikation hat dazu offensichtlich noch keine Lösungen, in der Regel kommunizieren "ältere erfahrenere Kollegen" nach Außen. Junge Kollegen konzentrieren sich karrierebedingt auf die Erhöhung der Anzahl ihrer wissenschaftlichen Publikationen und haben für Publikumsmedien keine Zeit. Junge Forscherinnen teilen zudem das Schicksal ihrer Manager-Kolleginnen in der Wirtschaft: Sie sind oftmals zurückhaltender und drängen nicht so stark ins Rampenlicht wie Männer.

DIF: Junge Forschende müssen Freude an der Kommunikation bekommen und ein Verständnis dafür, dass die Kommunikation Ihnen sowohl für die Anerkennung der Projekte (Stichwort Drittmittel, s.o.) als auch für die persönliche Reputation langfristig nützt. Dafür sind eigene Kommunikations-Förderprogramme für junge männliche und vor allem weibliche Forscher nötig.

 

5. Konzentration auf Leuchtturm-Themen und Erfolge

Zumeist sucht die Wissenschaftskommunikation attraktive Wege, um wahrgenommen zu werden. So sind vermeintliche Misserfolge kaum zu kommunizieren (siehe vor kurzer Zeit SpaceX-Explosion), vermeintliche Erfolge aber umso mehr. Aufgepeppt mit Schlagwörtern, etwa KI, versucht man zudem, noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, obwohl kaum oder nur wenig KI hinter dem konkreten Projekt steckt. Das führt dazu, das sich Redaktionen oft übersättigt abwenden.

DIF: Forschung kann auch mal zu vermeintlichen Misserfolgen führen und birgt trotzdem interessante Aspekte und Ergebnisse, die nur entsprechend attraktiv erklärt werden müssen (Stichwort Storytelling). Ein „Aufpeppen“ mit falschen Erfolgen oder vermeintlichen Modetrends nutzt weder dem Projekt, noch der Wissenschaftskommunikation im Ganzen.

 

6. KI als Kommunikationsmittel: ein Risiko

Redaktionen und auch Pressestellen experimentieren derzeit mit dem Instrument KI (v.a. ChatGPT). Im Mai 2023 erschien die erste durch KI erstellte Kochzeitschrift in Deutschland. Auf Spotify werden Lieder durch KI erzeugt. KI ist auch als Hilfsmittel für die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten in der Diskussion.

DIF: Durch Maschinen/KI erzeugte Informationen/Werke sind Menschen verständlicherweise suspekt. Es erscheint nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Vorwürfe auftauchen: "Diese Forschungsarbeit ist doch durch KI entstanden!" oder "Diese Presse-Information der Wissenschaftler hat doch kein Mensch geschrieben, das war doch eine gewissenlose Maschine...!".

Unabhängig, ob Künstliche Intelligenz in den relevanten Bereichen eingesetzt wird oder nicht: Die Wissenschaftskommunikation muss sich jetzt dringend darauf einstellen, dass Vorwürfe durch Medien oder Öffentlichkeit kommen werden und sie muss sich darauf mit Strategien, Wordings und Medientrainings vorbereiten.